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Monika Berdan sagt:

Die Kastanienbäume am Hirschengraben dürfen nicht auf einen Schlag gefällt werden. Es kann ihnen noch lange gut gehen. Wenn dann einmal einer von ihnen stirbt, ersetzt man ihn durch einen neuen Baum. Dann stehen alte, mittelalterliche und junge Bäume gemischt am Hirschengraben, und alte, mittelalterliche und junge Menschen halten sich in ihrem Schatten auf. Stimmen Sie Nein zu der groben Hirschengrabenplanung, damit etwas Sorgfältigeres umgesetzt werden kann.

Monika Berdan, Bern
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Urs Bögli sagt:

Es ist an der Zeit, dass sich wieder einmal eine Bürgerbewegung im Interesse der Stadt gegen primär technokratisch motivierte Verkehrsplanung wehrt. Künftige Generationen werden uns dereinst ebenso dankbar sein, wie die meisten von uns Stimmberechtigten jenen dankbar sind, die 1970 mit ihrem Nein die Degradierung von Bären - und Waisenhausplatz zur Verkehrsachse verhindert haben.

Urs Bögli, Architekt, Bern
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Verena Furrer-Lehmann sagt:

Der Hirschengraben ist Bestandteil einer genialen Stadtplanung unserer Vorfahren und Teil des UNESCO Welterbes. Nun soll er mit einer Unterführung und dem Fällen der alten Bäume teilweise zerstört werden für eine technokratische, ideenlose Schnellschuss-Verkehrslösung. Ich erwarte mehr Kulturverständnis, mehr Weitsicht und Fantasie für eine adäquate Lösung der Stadtgestaltung und des Verkehrs, die diesem sensiblen Bereich gerecht wird. Wir wollen uns nicht schämen müssen, vor unseren Nachfahren.

Verena Furrer-Lehmann, ehem. Stadträtin und Leiterin der Kulturgruppe des Stadtrates
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Alexander Feuz sagt:

Das vorliegende Projekt ist ein Kurzschuss. Man ist das Mäuslein vor der Schlange, die SBB wollen etwas bauen und jetzt versucht man, raschmöglichst eine Lösung zu erzielen. Für mich wäre es besser «reculer pour mieux sauter» - noch einmal überlegen, was man tun will und anschliessend die richtigen Vorkehrungen treffen.

Alexander Feuz, Stadtrat Bern
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Uli Huber sagt:

Eigentlich müsste man die Gebäude an der Ecke Bubenbergplatz-Schanzenstrasse bis zum Burgerspittel abreissen und an der Kreuzung einen richtigen Bahnhofvorplatz machen.
Sonst werden die Reisenden einfach aufs Trottoir ausgespuckt, wie aus einem Hinterausgang.
Da fehlt es an einer Gesamtplanung.

Uli Huber, Chefarchitekt und Leiter Abteilung Hochbau SBB 1973-1999
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Beat Wacker sagt:

Der Hirschengraben, ein städtebaulicher Zeitzeuge, ein klimatisches Juwel wird unwiederbringlich Sachzwängen geopfert! – Das werden unsere Nachfahren uns nicht verzeihen, wie wir heute unseren Vorfahren den Abbruch des Christoffelturms nicht verziehen haben! Damals sprach man auch von Sachzwängen. – Es gibt Alternativen!

Beat Wacker, Präsident Gesellschaft für Stadt- und Landschaftsentwicklung GSL Bern
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Christoph Reichenau sagt:

Es gibt durchdachte Alternativen zur Abstimmungsvorlage des 7. März – zumindest in ein paar engagierten Köpfen, in Fachorganisationen, auf dem Papier. Wenn wir ihnen eine Entwicklungschance geben wollen, müssen wir an der Urne Nein einlegen: Nicht aus destruktiver Haltung, doch um Zeit und Klarheit zu gewinnen.

Christoph Reichenau, Kulturvermittler Bern
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Christoph Lanz sagt:

Ich wünsche mir einen Platz, der diesen Namen auch wirklich verdient. Dazu wäre die Sperrung des Strassenverkehrs notwendig, die Führung durch die kleine Nordtangente beim Bahnhof. Dann Fussgängerzone sowohl beim Bahnhofplatz wie auch beim Hirschengraben und vor dem Burgerspital. Weisch wie schön!! Das wäre mal ein städtebaulicher Wurf!

Christoph Lanz, Bern
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Der Berner Heimatschutz sagt:

Ob die geplanten Fussgängerunterführungen unter dem Bubenbergplatz den Menschenströmen Abhilfe verschaffen, ist höchst fraglich. Fussgängerunterführungen entsprechen einem veralteten Verständnis von Raumplanung. Deshalb wurden beispielsweise jene zwischen der Schwanengasse und der heutigen Schanzenpost oder unter der Belpstrasse zum Kocherpark bereits vor vielen Jahren geschlossen. Die Stadtverwaltung kehrt nun zu einem überholten städtebaulichen Konzept zurück.

Berner Heimatschutz, Medienmitteilung vom 17. November 2020
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Arpad Boa sagt:

Ein menschenunwürdiger Lösungsansatz, der städtebaulich nicht nur wertlos, sondern sogar gefährlich ist: Er bringt das Bubenbergdenkmal zum Verschwinden und bedroht den intakten Stadtraum Hirschengraben mit der Option einer Tiefgarage für Velos. Stadtplätze haben es aber als Deckel von Parkings schwer, das sieht man am kahlen Waisenhausplatz.

Arpad Boa, Architekt, Bern
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Der Stadtwanderer sagt:

«Es ist die Aufgabe jeder Lokalregierung, möglichst viel Bundesgeld abzuholen», sagt der Architekturkritiker Benedikt Loderer. Dieses fliesse aber nur in einem gewissen Zeitfenster. Die unter solchem Zeitdruck ausgearbeiteten Lösungen würden in der Stadt Bern stets als alternativlos und «scheinbar endgültig» dargestellt. Den Glauben daran habe er aber verloren. «Man könnte die Pendlerströme auch einmal loslassen und schauen, was passiert».

Benedikt Loderer, Stadtwanderer
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